Mit der Ausstellung „Henry Moore – For Duisburg“ gibt das Lehmbruck Museum ab Donnerstag einen Einblick in seine umfangreiche Grafiksammlung des britischen Bildhauers. Aus Begeisterung über das erste Museum moderner Skulptur in Europa habe Moore (1898-1986) nach seinem Besuch 1965 dem Lehmbruck Museum jeweils ein Blatt all seiner künftig entstehenden Grafiken zugesichert, heißt es in der Ankündigung der Schau. Damit sei der Grundstein für eine der weltweit größten Sammlungen seines grafischen Werks gelegt worden, die heute mehr als 450 Arbeiten umfasse.
Die Ausstellung zeigt nach Museumsangaben eine Auswahl dieser Blätter im Dialog mit Skulpturen und gibt so Einsicht in die Bildwelten eines der größten Bildhauer des 20. Jahrhunderts. In den Werken des Künstlers, der vor allem für seine monumentalen Skulpturen bekannt ist, stünden die menschliche Figur und ihre Beziehung zur Natur im Zentrum, hieß es. Die charakteristischen liegenden Figuren, Mutter-Kind-Darstellungen und zahlreiche Mappenwerke bewiesen zudem die Formenvielfalt des Künstlers.
Die bis zum 19. Januar 2025 laufende Schau findet anlässlich des 60. Jubiläums des Museums statt. Schirmherrin der Ausstellung ist Bundestagspräsidentin Bärbel Bas.