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Henkel Stiftung vergibt wieder Preise an herausragende Forscher

Die Gerda Henkel Stiftung vergibt im kommenden Jahr wieder den mit 100.000 Euro dotierten Gerda Henkel Preis für herausragende Wissenschaftler. Ab sofort können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die in den von der Stiftung geförderten Disziplinen und Förderbereichen herausragende Forschungsleistungen erzielt haben und weitere erwarten lassen, vorgeschlagen werden, wie die Stiftung am Mittwoch in Düsseldorf ankündigte. Bis 31. Januar haben Universitäten oder kulturelle und wissenschaftliche Institutionen die Möglichkeit, neben Einzelpersonen auch Forschungsteams zu benennen. Die Preisverleihung findet am 25. November 2024 in Düsseldorf statt.

Der Gerda Henkel Preis wird in einem Turnus von zwei Jahren vergeben. 2022 erhielt die Wissenschaftshistorikerin Lorraine Daston die Auszeichnung. Die Stiftung nimmt nach eigenen Angaben Nominierungen in den Disziplinen Archäologie, Geschichtswissenschaften, Historische Islamwissenschaften, Kunstgeschichte, Rechtsgeschichte, Ur- und Frühgeschichte sowie Wissenschaftsgeschichte entgegen. Für den Gerda Henkel Preis können auch Wissenschaftler aus den der aktuellen Förderschwerpunkten der Stiftung vorgeschlagen werden, welche Heritage Studies, Historische Bauforschung, Kulturwissenschaft, Politikwissenschaft, Rechtswissenschaft, Restaurierung und Konservierung sowie Sozialwissenschaften umfassen.

Forschungen, die aktuelle Problemlagen in historische Zusammenhänge stellen oder auch gegenwarts- und zukunftsbezogene Themen in den Blick nehmen, werden in zeitlich begrenzten Programmen unterstützt, wie etwa in den Förderschwerpunkten „Demokratie“, „Flucht“ und „Lost Cities“. Im Rahmen des „Lisa Maskell Stipendienprogramms“ fördert die Stiftung junge Geisteswissenschaftler in Afrika. In ihrem Förderschwerpunkt „Patrimonies“ setzt sie sich für den Erhalt kulturellen Erbes vor allem in Krisenregionen ein.