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Dem Main geht es wieder besser

Die Regierung von Unterfranken hat den „Alarm“ für den rund 185 Kilometer langen Main-Abschnitt zwischen Kahl am Main an der hessisch-bayerischen Grenze und Würzburg aufgehoben. Sowohl die Temperaturen als auch der Sauerstoffgehalt seien nicht mehr in kritischen Bereichen, teilte die Regierung am Dienstag in Würzburg mit. In den Wochen zuvor waren in dem Main-Abschnitt rekordverdächtige 29,2 Grad Celsius Wassertemperatur und teils weniger als vier Milligramm Sauerstoff pro Liter Wasser gemessen worden. Ab sofort gelte wieder eine „Vorwarnung“.

Auch in Hessen hat sich der Fluss wieder etwas abgekühlt. Die Messstelle in Frankfurt-Nied gab die Wassertemperatur am Dienstag mit zuletzt 23,9 Grad Celsius an. Anfang Juli
hatte auch das Regierungspräsidium (RP) Darmstadt dazu aufgertufen, die Anlieger am Main sollten Wärme-Einleitung und Restverschmutzung des Abwassers so gering wie möglich halten. Eine Wassertemperatur über 25 Grad sei kritisch, weil sie den Sauerstoffgehalt des Flusses senke und dadurch der Lebenswelt im Fluss schade.

Weiter flussaufwärts zwischen Würzburg und Trunstadt bei Bamberg gilt bereits seit Wochen eine Vorwarnstufe. Die Wassertemperatur hatte den Behörden zufolge dort zwar nie eine kritische Höhe erreicht, problematisch sei dort allerdings seit Wochen der niedrige Sauerstoffgehalt. Dieser erhole sich aber auch dort langsam wieder und liege inzwischen bei 5,5 Milligramm Sauerstoff pro Liter Wasser.