Am 6. Januar schließt Papst Leo XIV. die Heilige Pforte im Vatikan, dann endet das Heilige Jahr. Zuvor stehen noch wichtige Feiertage in Rom an, zu denen weitere Pilgerströme erwartet werden.
Mit dem traditionellen Gebet des Papstes an der Marienstatue nahe der Spanischen Treppe in Rom beginnt an diesem Montag die letzte Phase des Heiligen Jahres. Es endet in vier Wochen mit der Schließung der Heiligen Pforte des Petersdoms am 6. Januar.
Bis dahin rechnen kirchliche und staatliche Stellen in Rom zu den Feierlichkeiten im Advent, zu Weihnachten und zum Jahreswechsel noch mit mehreren hunderttausend Pilgern und Reisenden. Für den Tag nach dem Ende des Heiligen Jahres hat der Papst alle Kardinäle der Weltkirche zu einer Versammlung in den Vatikan einberufen.
Bislang sind zu dem religiösen Großereignis nach offiziellen Angaben rund 30 Millionen Menschen nach Rom gekommen. Allein drei Millionen wurden in den vier Wochen zwischen dem Tod von Papst Franziskus am Ostermontag und dem feierlichen Amtsantritt Leo XIV. am 18. Mai gezählt.
Heilige Jahre ruft die katholische Kirche in der Regel alle 25 Jahre aus. Das nächste Heilige Jahr ist allerdings bereits für 2033 vorgesehen – im Gedenken an den Tod und die Auferstehung Jesu 2.000 Jahre zuvor.