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Hausärzte warnen vor Folgen der doppelten Impflücke

Angesichts der bevorstehenden Weihnachtsfeiertage befürchten Hausärzte eine doppelte Impflücke. Sowohl Covid-19 als auch Grippe können nach wie vor schwere Erkrankungen auslösen.

Ausgaben im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie hatten laut Bundesamt im Jahr 2022 einen erkennbaren Einfluss auf die Höhe der Gesundheitsausgaben
Ausgaben im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie hatten laut Bundesamt im Jahr 2022 einen erkennbaren Einfluss auf die Höhe der GesundheitsausgabenImago / Wolfgang Maria Weber

Die deutschen Hausärzte rufen zu mehr Covid- und Grippe-Impfungen auf. Bisher hätten sich noch deutlich zu wenige Menschen, die unter die Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) fallen, mit dem angepassten Covid-19-Impfstoff impfen lassen. „Leider ist auch die Quote bei der Grippeschutzimpfung seit Jahren zu niedrig“, fügte der Vorsitzende des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes, Markus Beier, in den Zeitungen der Funke-Mediengruppe hinzu.

Impfmüdigkeit: Ältere und Risikopatienten im Fokus

Für vulnerable Gruppen ohne ausreichenden Impfschutz könnten sowohl Covid-19 als auch die Grippe nach wie vor schwere Erkrankungen darstellen, sagte Beier und appellierte an alle Älteren und Risikopatienten, rechtzeitig vor Weihnachten ihren Impfstatus überprüfen zu lassen. Es sei noch nicht zu spät, sich gegen Grippe impfen zu lassen oder sich eine Corona-Auffrischungsimpfung abzuholen.

Grundsätzlich sei es zudem bei entsprechenden Symptomen nach wie vor für alle sinnvoll, einen Corona-Schnelltest zu machen. Das gelte insbesondere an den Weihnachtsfeiertagen, an denen viele Menschen mit ihren Verwandten und Freunden auf engem Raum zusammenkommen.