Das Haus der Weimarer Republik verzeichnet für das Jahr 2024 einen leichten Besucherrückgang. Insgesamt habe das Museum in Weimar 32.200 Gäste begrüßen können, teilte der Vorstandsvorsitzende Stephan Zänker am Dienstag in der Thüringer Klassikerstadt mit. Im Vorjahr 2023 seien es noch 33.400 Besucherinnen und Besucher gewesen.
Zusätzlich kamen laut Zänker rund 15.000 Gäste zu einer der Veranstaltungen im Künstlergarten und ins Forum für Demokratie. Somit habe die Einrichtung 2024 erneut fast 50.000 Menschen erreicht.
Der Vorstandsvorsitzende erklärt den leichten Rückgang vor allem damit, dass es im Jahr 2023 eine große Werbekampagne und die Eröffnung des Erweiterungsbaus gegeben hat. Wegen knapperer Finanzmittel habe die Werbung für das Haus 2024 nicht fortgesetzt werden können. „Wir hoffen, dass der Bund unseren Haushalt an die gestiegenen Kosten anpasst“, sagte Zänker.
Die meisten Besucher hätten das Haus der Weimarer Republik individuell besucht. Zugleich sei auch die Anzahl von Besuchergruppen 2024 gestiegen. Gezählt wurden 427 Gruppen mit 6.514 Teilnehmern. Immer beliebter werden laut Zänker thematische Workshops, die inzwischen für verschiedene Zielgruppen wie Schulklassen oder Angehörige der Bundeswehr angeboten werden.
Das Haus der Weimarer Republik ist der zentrale Erinnerungsort an die erste deutsche Demokratie. Am Gründungsort Weimar präsentiert das Museum eine Ausstellung mit zahlreichen Exponaten, Filmen, Fotos und interaktiven Elementen. Zusätzlich organisiert es regelmäßig Sonderausstellungen zu Aspekten der Weimarer Republik und deren Bezug zur Gegenwart.