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Handyverbot an hessischen Schulen tritt in Kraft

Mit dem Start des neuen Schuljahres tritt in Hessen am kommenden Montag das im Juni beschlossene Handyverbot in Kraft. An den Schulen des Landes sollten auch soziale Fähigkeiten und Werte vermittelt werden, erklärte Bildungsminister Armin Schwarz (CDU) am Freitag in Wiesbaden. Die „Smartphone-Schutzzonen“ seien ein Ausdruck davon.

Das Benutzen von Handys und anderen mobilen digitalen Endgeräten in der Schule wird somit ab Montag grundsätzlich unzulässig. Schülerinnen und Schüler dürfen die Geräte aber in der Tasche haben. Weiterführende Schulen können in ihrer Schulordnung auch Ausnahmen festhalten, etwa in speziellen Räumen für Oberstufen-Schüler. An Grundschulen sind solche Ausnahmen nicht vorgesehen. Hält sich ein Schüler nicht an die Regeln, soll das Gerät von den Lehrkräften bis zum Unterrichtsende einbehalten werden können.

Mit dem geplanten „Kompetenzzentrum Gesunde Schule “ stellte Schwarz eine weitere Neuerung im hessischen Schulwesen vor. In der gemeinsamen Einrichtung von Bildungsministerium und der Goethe-Universität sollen vom Herbst an alle Angebote zur Gesundheitsförderung von Lehrkräften gebündelt werden. Ein Schwerpunkt liege auf der Prävention psychischer Erkrankungen. Schülerinnen und Schüler sollen derweil verstärkt in erster Hilfe geschult werden. So plant das Land Hessen, in den kommenden Jahren an allen siebten Klassen Kenntnisse darüber zu vermitteln, wie Personen wiederbelebt werden können.

In der kommenden Woche beginnt an rund 1.800 öffentlichen Schulen in Hessen der Unterricht für insgesamt rund 808.000 Kinder und Jugendliche. Ihnen stehen 66.900 Lehrkräfte gegenüber.