Die Leibniz-Gemeinschaft hat die Förderung der Hamburger Politikwissenschaftlerin Julia Grauvogel im Rahmen des Leibniz-Professorinnenprogramms beschlossen. Grauvogel sei am German Institute for Global and Area Studies (Giga) in Hamburg tätig, teilte die Hamburger Wissenschaftsbehörde am Dienstag mit.
Ziel des Professorinnenprogramms der Leibniz-Gemeinschaft sei es, den Anteil von Frauen in wissenschaftlichen Spitzenpositionen in Richtung Parität zu erhöhen. Dadurch solle die Gleichstellung von Frauen in der Wissenschaft gefestigt werden. „In Spitzenpositionen der Wissenschaft sind Frauen noch immer in der Minderheit – trotz hervorragender Ausbildung und erfolgreicher Abschlüsse“, sagte Wissenschaftssenatorin Maryam Blumenthal (Grüne).
Grauvogel forsche am Giga zu internationalen Sanktionen sowie Konflikten und Autoritarismus mit Schwerpunkt auf Subsahara-Afrika. Im Rahmen der Förderung sei Grauvogels Berufung zur Leibniz-Professorin in Kooperation mit der Leuphana Universität Lüneburg geplant. Die Politikwissenschaftlerin freue sich auf die Arbeit „mit zwei führenden Forschungseinrichtungen in der Metropolregion Hamburg“.
Das Leibniz-Professorinnenprogramm fördert Wissenschaftlerinnen für fünf Jahre.