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Hamburg: Mehr Menschen melden Insolvenz an

Im Jahr 2024 haben 2.300 Privatpersonen aus Hamburg eine Verbraucherinsolvenz beim Insolvenzgericht Hamburg beantragt. Das seien 175 Verfahren und damit rund acht Prozent mehr als im vorherigen Jahr, teilte das Statistikamt Nord am Donnerstag mit. Eine höhere Zahl wurde den Angaben zufolge zuletzt im Jahr 2014 gemeldet.

Die meisten Anträge habe es in Hamburg-Mitte (514 Fälle) und Wandsbek (490 Fälle) gegeben, hieß es. Dennoch seien Verbraucherinnen und Verbraucher im Bezirk Harburg am häufigsten betroffen. Dort wurden 184 Verbraucherinsolvenzen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner gemeldet. Insgesamt sei die Anzahl der Verbraucherinsolvenzen überall in Hamburg, außer in Altona, gestiegen.

Im Durchschnitt ist eine insolvente Person in Hamburg mit 37.600 Euro verschuldet. Die höchste Schuldensumme komme dabei aus Altona mit je 44.600 Euro pro insolventer Person.

Die erhobenen Zahlen berücksichtigen nur die Insolvenzen von Verbraucherinnen und Verbrauchern. Ehemals Selbstständige mit vereinfachten Verfahren wurden nicht berücksichtigt.