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Hamburg: Mahnwache für getöteten Radfahrer

Nach dem Tod eines Radfahrers (56) ruft der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club (ADFC) Hamburg am Sonntag zu einer Mahnwache auf. Treffpunkt ist um 14 Uhr die Unfallstelle in der Langenhorner Chaussee 680, wie der ADFC Hamburg am Donnerstag mitteilte. Der Radfahrer war dort am 17. Oktober beim Überqueren der Fahrbahn von einem Auto angefahren worden, zwei Tage später starb er im Krankenhaus.

„Wir sind erschüttert und fassungslos, innerhalb so kurzer Zeit wieder zu einer Mahnwache für einen getöteten Radfahrer aufrufen zu müssen“, sagte Thomas Lütke vom ADFC Hamburg. Die jüngste Mahnwache für eine getötete Radfahrerin (41) fand am 12. Oktober in Hamburg-Rothenbaum statt. Insgesamt verstarben nach Angaben des ADFC Hamburg in diesem Jahr bereits zwölf Radfahrerinnen und -fahrer im Hamburger Straßenverkehr. Dies sei eine „traurige Höchstzahl“.

Der Fahrradclub fordert vom Senat erneut Maßnahmen für den Schutz aller Verkehrsbeteiligten. Neben dem Bau von sicheren, ausreichend breiten Radwegen seien Tempolimits und eine allgemeine Verkehrsberuhigung auf den Straßen notwendig. Noch sei unklar, wie es zu dem tödlichen Unfall in Hamburg-Langenhorn kommen konnte. „Aber erst vor einem halben Jahr wurde hier in der Langenhorner Chaussee bereits schon einmal ein Mensch auf dem Rad getötet“, sagte Lütke.