In Hamburg wird am Mittwoch (11 Uhr) auf dem Öjendorfer Friedhof eine neue Anlage eröffnet, auf der Menschen bestattet werden, die ohne Angehörige oder ohne eine Bestattungsvorsorge versterben. Pastorinnen und Pastoren der umliegenden Gemeinden bieten ein liturgisches Ritual zur Feierstunde an, wie die Verwaltung der Hamburger Friedhöfe am Wochenende mitteilte.
Auf der neuen Fläche sei eine symbolische Torkonstruktion mit einem Spiegel zu sehen. Eingefasst von einer Gehölzkulisse führe eine zentrale Wegeachse auf drei Erinnerungstore zu, beiderseits von ihr befänden sich die Gräber. „Drei sich perspektivisch verjüngende Tore tragen Namenstafeln der Verstorbenen und geben den Blick frei auf einen Spiegel am Ende des Weges“, hieß es.
In Hamburg versterben den Angaben zufolge jährlich rund 1.700 Menschen ohne Angehörige oder bestattungspflichtige Angehörige können nicht ermittelt werden. Sie werden auf dem Öjendorfer Friedhof „von Amts wegen“ beigesetzt.