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Hallescher Kunstpreis für Moritz Götze

Der Kunstpreis der Stadt Halle geht in diesem Jahr an den Maler, Grafiker, Emaille- und Objektkünstler Moritz Götze. Bürgermeister Egbert Geier (SPD) wird die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung am 14. November im Literaturhaus übergeben, wie die Stadtverwaltung am Dienstag in Halle mitteilte. Dabei werde zugleich die Ausstellung „illustre“ eröffnet. Sie zeigt den Angaben zufolge Grafikmappen, Illustrationen und Künstlerbücher von Götze. Die Ausstellung ist bis zum 15. Dezember zu sehen.

Der 1964 in Halle geborene Götze absolvierte eine Lehre als Möbeltischler und betrieb eine Grafikwerkstatt. Von 1991 bis 1994 übernahm er einen Lehrauftrag für Siebdruck an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle. 1994 erhielt er zudem eine Gastprofessur an der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris.

Der Künstler war unter anderem an der Neugestaltung des Lichthofs des Leipziger Messehauses „Speck’s Hof“ und der Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg beteiligt. 1996 erhielt er den Kunstförderpreis des Landes Sachsen-Anhalt.

Götze entwarf auch für das Bundeswirtschaftsministerium in Berlin und die Arbeitsagentur in Halle Wandgestaltungen. Seine Arbeiten sind durch Elemente der Pop Art und der Comicwelt beeinflusst.

Der Kunstpreis wird laut Stadtverwaltung seit 2008 gemeinsam von der Stadt Halle und dem Halleschen Kunstverein für ein bedeutendes künstlerisches Werk als erster Ehrenpreis der Stadt Halle für bildende Kunst verliehen.