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Gut vorbereitet in die dunkle Jahreszeit starten

Vielen graut es vor Herbst und Winter. Die Aussicht auf Dunkelheit, Kälte und Nässe vermiest so manchem die Stimmung. Doch es gibt Möglichkeiten zum Gegensteuern.

Schlagartig ist es früher dunkel – manch einer fällt da in ein Loch. Die US-Psychologin Kari Leibowitz wirbt als Winterzeit-Mindset-Expertin für einen positiveren Umgang mit der dunklen Jahreszeit. Einige ihrer Tipps für einen guten Start in die letzten Monate des Jahres:

– Übergangswoche: Viele tun sich schwer mit der Zeitumstellung; die fehlende Stunde Helligkeit am Nachmittag kann die Stimmung etwas dämpfen und für frühere Müdigkeit sorgen. Entsprechend sollte die Woche nach der Zeitumstellung nicht zu vollgepackt werden mit Terminen und Verabredungen. Sie kann eine “Zwischenzeit” sein, “die uns von der einen Jahreszeit in die andere befördert. Wir sollten einfach etwas Nachsicht mit uns haben – es ist einfach keine Woche, um Höchstleistungen zu erbringen”, sagt die Psychologin.

– Tempo raus: Wer sich durch die frühe Dunkelheit müde fühlt, sollte sich erlauben, früher zu Bett zu gehen. Wer dann trotzdem zur gewohnten Zeit aufwacht, kann sich freuen, dass der Körper sich die Extrastunde genommen hat, um erholt zu sein. Wer eine Stunde früher aufwacht, weil der Körper noch im alten Rhythmus ist, kann diese geschenkte Zeit genießen.

– zusätzliche Abendstunde: Durch die frühe Dunkelheit meint man oft, es sei schon viel später. Tatsächlich ist dann aber noch Gelegenheit für Freizeit oder Produktives – und man kommt trotzdem pünktlich ins Bett. “Das Gefühl, durch die Uhrumstellung am Abend mehr Zeit zu gewinnen, ist eine Wohltat, und darin einen Vorteil und nicht einen Nachteil zu sehen, verändert die Wahrnehmung gänzlich”, sagt Leibowitz.

– das richtige Outfit: Dass es nun früher dunkel ist und durch sinkende Temperaturen auch kälter, kann man erahnen und sich auf sein winterliches Lieblingsoutfit freuen. Deshalb rechtzeitig die kuschelige Mütze, den Lieblingsschal und die dicken Handschuhe raussuchen und Winterpullis in Position bringen. Wer im Dunkeln viel draußen ist, sollte darauf achten, dann gut zu sehen zu sein: etwa mit einer Signaljacke auf dem Fahrrad oder bei der Hunderunde. Auch für Vierbeiner gibt es Leuchthalsbänder und reflektierende Mäntel.

– Vorfreude: Viele Dinge machen die dunkle Jahreszeit aus, auf die man sich schon jetzt freuen kann: das Gemeinschaftsgefühl am Martinsfeuer, das adventliche Plätzchenbacken, Spaziergänge bei Rauhreif oder im Neuschnee.

– draußen dunkel, innen heimelig: Mit Kerzen, Lichterketten und beleuchteten Papiersternen kann man sich zu Hause einen Wohlfühlort schaffen. Ein Abendessen bei Kerzenschein oder ein Bad bei schummriger Beleuchtung können für Wohlfühlmomente sorgen.

– ein “Winternest” bauen: Um gut durch die dunkle Jahreszeit zu kommen, sollte man gut für sich sorgen – Lieblingssuppen kochen und alleine oder mit Freunden genießen, Tee-, Kakao- und Kaffeevorräte auffüllen, auf dickere Bettwäsche umsteigen, Kuscheldecken bereithalten und mit Deko-Elementen für ein schönes Ambiente sorgen.