Der Gustav-Weidanz-Preis für Plastik geht 2025 an die in Kiel lebende Bildhauerin Maria Gerbaulet. Ihre Arbeit wurde aus einem vielfältigen Bewerbungsspektrum von insgesamt 97 Einsendungen aus dem gesamten Bundesgebiet ausgewählt, teilte die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle am Dienstag mit. Der mit 2.500 Euro dotierte Gustav-Weidanz-Preis zählt den Angaben zufolge bundesweit zu den wichtigsten Nachwuchsförderpreisen für Bildhauerinnen und Bildhauer.
Gerbaulet beschäftige sich in ihrem skulpturalem Schaffen demnach insbesondere mit Basismaterialien wie Ton, Wachs, Holzstaub, Wolle und Asche. Dabei entbinde sie diesen Materialien ihre ursprünglichen funktionalen Kontexte und unterziehe sie sensiblen Untersuchungen, heißt es.
Für die 1994 in Nordrhein-Westfalen geborene Gerbaulet ist das demnach nicht die erste Auszeichnung. Ihre künstlerische Arbeit wurde in diesem Jahr bereits mit dem 27. Bundespreis für Kunststudierende prämiert.
Der Gustav-Weidanz-Preis für Plastik wird gemäß der testamentarischen Verfügung des halleschen Bildhauers und langjährig an der Burg Giebichenstein tätigen Hochschullehrers Gustav Weidanz (1889-1970) seit 1975 vergeben. Die Auszeichnung dient der Förderung junger Bildhauerinnen, die nicht älter als 35 Jahre sind und ihren Wohnsitz in Deutschland haben.