Die Gründungsdirektorin Paola Malavassi verlässt das Minsk-Museum in Potsdam. Die Hasso Plattner Foundation und Malavassi hätten sich darauf verständigt, „nach einer gelungenen Eröffnung des Hauses und drei erfolgreichen Ausstellungsjahren“ die Zusammenarbeit Ende 2024 zu beenden, teilte das Museum am Dienstag mit. Mit der Suche nach einer Nachfolge sei bereits begonnen worden.
Das ehemalige Terrassenrestaurant „Minsk“ wurde den Angaben zufolge in den 70er-Jahren im modernistischen Stil der DDR errichtet. Das Bauwerk stand lange leer und war vom Abriss bedroht. Durch das Engagement der Hasso Plattner Foundation wurde es zum neuen Ort moderner und zeitgenössischer Kunst.
Im Mittelpunkt von Malavassis programmatischer Ausrichtung habe die kritische Auseinandersetzung mit der Entstehungszeit des Gebäudes mit den Mitteln der Kunst gestanden, hieß es. Ausstellungen im Minsk-Kunsthaus waren unter anderem Wolfgang Mattheuer (1927-2004), dem 1960 geborenen kanadischen Künstler Stan Douglas und Ruth Wolf-Rehfeldt (1932-2024) gewidmet.
Die Sammlung Hasso Plattner sei zudem unter der Leitung von Malavassi um Werke verschiedener Künstlerinnen und Künstler maßgeblich erweitert worden, hieß es. Hinzugekommen seien unter anderem Arbeiten von Cornelia Schleime, Gabriele Stötzer, Erika Stürmer-Alex und Rosemarie Trockel.
Vom 7. September bis zum 5. Januar wird im Minsk-Kunsthaus eine Werkschau des Künstlers Noah Davis (1983-2015) mit rund 50 Arbeiten gezeigt. Die Ausstellung wird den Angaben zufolge von Paola Malavassi kuratiert und bildet den Abschluss ihres Programms am Kunsthaus.