Das Grenzlandmuseum Eichsfeld bei Duderstadt erinnert am 9. und 10. November mit Veranstaltungen und Führungen an den Fall der Berliner Mauer und die Öffnung der deutsch-deutschen Grenze vor 35 Jahren. Neben öffentlichen Führungen im Museum und zu den Außenanlagen am Grenzlandweg findet am 9. November um 18 Uhr eine Gedenkveranstaltung für die Opfer des DDR-Grenzregimes statt, wie das Museum mitteilte. Dabei werde ein Forschungsprojekt zu „tödlichen Fluchten von DDR-Bürgern am Eisernen Vorhang vorgestellt“. Im Anschluss bietet das Museum eine geführte Wanderung am Grenzlandweg mit historischer Beleuchtung statt. Das Museum hat am 9. November bis 22 Uhr geöffnet.
Am 10. November gibt es neben öffentlichen Führungen auch Führungen für Kinder. Zudem gewähren Mitarbeiter des Museums Einblicke in die pädagogische Arbeit und ins Museumsarchiv. Um 15 Uhr sind zu einem Zeitzeugenforum Menschen eingeladen, die die Umbrüche 1989 und 1990 als Teenager erlebt haben.
Das Grenzlandmuseum Eichsfeld wurde am 11. November 1995 am ehemaligen Grenzübergang Duderstadt/Worbis zwischen Niedersachsen und Thüringen eröffnet. Es informiert in einer Dauerausstellung auf mehr als 1.000 Quadratmetern über die Geschichte der deutschen Teilung. Das Angebot wird durch noch erhaltene Grenzsicherungsanlagen aus DDR-Zeiten ergänzt. Das Museum zählt bis heute mehr als 1,5 Millionen Besucher.