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Grenzlandmuseum Eichsfeld zählt 1,5 Millionen Besucher

Rund 1,5 Millionen Menschen haben seit der Eröffnung im Jahr 1995 die Angebote des Grenzlandmuseum Eichsfeld bei Duderstadt genutzt. Wie Geschäftsführerin Mira Keune am Dienstag mitteilte, wurden allein etwa 900.000 Tickets für die im Museum präsentierte Dauerausstellung verkauft. 600.000 Gäste hätten die Zählstelle am Grenzlandweg und in den Außenanlagen passiert.

Die Dauerausstellung befindet sich in den historischen Gebäuden des ehemaligen Grenzübergangs Duderstadt/Worbis und beschäftigt sich mit der Geschichte der Teilung Deutschlands und des Grenzregimes der DDR. Zum Museum gehören eine Bildungsstätte und der Grenzlandweg, ein länderübergreifender Rundweg mit erhaltenen DDR-Grenzsperranlagen sowie ein Informationspavillon zum Europäischen Grünen Band.

Das Museum nimmt die Zahl von 1,5 Millionen Besuchern zum Anlass für den Thementag „Fluchten aus der DDR“ am 2. Dezember. Im Mittelpunkt steht dabei um 15 Uhr eine öffentliche Podiumsdiskussion, bei der Zeitzeugen über ihre Fluchterfahrungen berichten. Neben anderen Rednern wird den Angaben zufolge auch ein Mann über seine Flucht im Jahr 1986 sprechen, der sich mit einem Spaten unter den Grenzanlagen hindurchgegraben hatte. Der Eintritt zu den Veranstaltungen des Thementages ist frei.