Der mit 5.000 Euro dotierte Gottfried-Brockmann-Preis 2025 der Stadt Kiel geht an die Künstlerin Paula Oltmann. Bürgermeisterin Renate Treutel (Grüne) werde die Auszeichnung am Freitag (5. Dezember, 19 Uhr) in der Stadtgalerie Kiel (Andreas-Gayk-Straße 31) überreichen, teilte die Stadtverwaltung am Mittwoch mit. Die Stadt vergibt den Preis seit 1985 alle zwei Jahre an Kieler Künstlerinnen und Künstler, die das 35. Lebensjahr noch nicht vollendet haben.
Preisträgerin Oltmann beschäftigt sich den Angaben zufolge in ihrer künstlerischen Arbeit mit dem Phänomen Landschaft. Dabei setze die Künstlerin die Welt als unter dem Einfluss des Menschen stehend voraus und arbeite mit weitergehenden Beobachtungen. Laut Jury treffen in Oltmanns Arbeiten „künstliche Materialien und technische Verfahren auf organische Stoffe“.
In der Ausstellung „Gottfried Brockmann Preis 2025“ in der Stadtgalerie Kiel setzt die Preisträgerin in einer raumgreifenden Installation unterschiedliche Arbeiten miteinander in Bezug. Präsentiert werden zudem Werke 10 weiterer Kandidatinnen und Kandidaten. Die Schau läuft vom 6. Dezember bis zum 15. Februar 2026.
Der Preis wird im Andenken an den Maler Gottfried Brockmann (1903-1983) vergeben. In seiner Geburtsstadt Köln gehörte er in den 1920er-Jahren dem Kreis der „Kölner Progressiven“ an. Als Reaktion auf die Bedrohungen durch das nationalsozialistische Regime tauchte er in den 1930er Jahren in Berlin unter. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges lebte er in Kiel, war hier als Kulturreferent der Stadt tätig und lehrte an der Muthesius-Werkkunstschule (heute Muthesius Kunsthochschule).