Thüringen gedenkt am Donnerstag seiner in diesem Jahr verstorbenen Polizisten und Polizistinnen mit einem ökumenischen Gottesdienst in Ilmenau. Neben den Angehörigen der Verstorbenen werden auch Polizistinnen und Polizisten aller Dienststellen erwartet, teilte die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) am Montag in Erfurt
mit. Auch eine Abordnung von neu eingestellten Studierenden und Anwärtern aus dem Bildungszentrum der Thüringer Polizei hätten ihre Teilnahme angekündigt.
Der evangelische Landespolizeipfarrer Ulrich Spengler sagte dem Evangelischen Pressedienst (epd), diese Form des Gedenkens sei bereits 1998 in den Reihen der Polizei entwickelt worden. Damit werde der Respekt gegenüber den verstorbenen Kolleginnen und Kollegen zum Ausdruck gebracht.
Den Gottesdienst gestalten in diesem Jahr den Angaben zufolge Spengler gemeinsam mit dem Landespolizeiseelsorger des katholischen Bistums Erfurt, Michael Turbiasz. Die Namen der verstorbenen Beamten und Bediensteten der Polizei verliest Thüringens Innenminister Georg Meier (SPD).
Im Freistaat gibt es für die seelsorgerliche Begleitung der Polizistinnen und Polizisten die beiden hauptamtlichen Landespolizeipfarrer der evangelischen und der katholischen Kirche sowie einige nebenamtliche evangelische Seelsorger und Seelsorgerinnen. Die Landespolizeigottesdienste werden einmal im Jahr gefeiert. Daneben gibt es verschiedene lokale Formate für verstorbene Einsatzkräfte aller sogenannten Blaulichtberufe von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten.