Artikel teilen:

Gotha und Kassel zeigen Rembrandts Aufstieg zum Weltruhm

Gemeinsam mit der Museumslandschaft Hessen Kassel Heritage (HKH) zeigt die Stiftung Friedenstein Gotha im Herbst 2026 eine große Rembrandt-Ausstellung mit insgesamt 60 Gemälden und Kupferstichen. Für die Schau mit dem Titel „1632 Entstehung einer Marke“ seien 16 Leihgeber gewonnen worden, sagte der kommissarische Leiter der Museumslandschaft, Justus Lange, am Dienstag in Gotha.

Im Jahr 1632 sei Rembrandt van Rijn (1606-1669) von Leiden nach Amsterdam umgezogen und habe seine Entwicklung zu einem der bedeutendsten Maler der Kunstgeschichte begonnen. Der Künstler habe in diesem Jahr nicht nur seine Signatur verändert, sondern auch Holz oder Kupfer als Malgrund zugunsten von Leinwänden aufgegeben. Die Ausstellung beleuchte diesen Wendepunkt und werde zunächst in Kassel und ab September im Herzoglichen Museum in Gotha gezeigt.

Bereits im April erinnert die Stiftung Friedenstein an die Entstehung des ernestinischen Doppelherzogtums Sachsen-Coburg und Gotha im Jahr 1826. Geplant sind Ausstellungen in Gotha und Coburg. Die Schau zeigt laut Kuratorin Kathrin Paasch politische Umbrüche, kulturelle Entwicklungen und persönliche Verflechtungen.

Präsentiert werden unter anderem Silberobjekte, die 1826 aus Coburg kamen, sowie Prunkwaffen, die nach Coburg gingen. Zudem soll die Rolle der Wissenschaft anhand der ältesten geologischen Sammlung des Thüringer Waldes beleuchtet werden.

Der letzte Herzog, Friedrich IV. von Sachsen-Coburg-Altenburg (1774-1825), starb ohne männlichen Erben. In der Folge entstand durch eine territoriale Neuaufteilung das Herzogtum Sachsen-Coburg-Gotha.