Die gesetzlichen Krankenkassen rechnen für das zu Ende gehende Jahr 2024 mit einem höheren Defizit als zunächst gedacht. Der Fehlbetrag liege bei rund 5,5 Milliarden Euro, sagte die Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbands, Doris Pfeiffer, der Düsseldorfer Rheinischen Post. Bislang war von einem Defizit von 4 bis 4,5 Milliarden Euro die Rede gewesen. Die Gesundheitsminister der letzten zehn Jahre hätten die Ausgaben gesteigert und es versäumt, die Stabilität der Beitragssätze in den Blick zu nehmen, kritisierte die Verbandschefin.
GKV-Spitzenverband: 2026 weitere Beitragserhöhungen
Im kommenden Jahr wird der tatsächliche durchschnittliche Zusatzbeitragssatz nach Pfeiffers Worten um mindestens 1,0 Prozentpunkte ansteigen. Schon jetzt sei aber klar, dass es 2026 weitere Erhöhungen geben müsse.