Vor der öffentlichen Anhörung des Verteidigungsausschusses zum „Wehrdienst Modernisierungsgesetz“ am Montag im Bundestag spricht sich die Diakonie Hamburg dafür aus, die freiwilligen Dienste zu stärken. „Freiwilligkeit ist der beste Weg, junge Menschen für Engagement zu begeistern“, sagte die Hamburger Diakonie-Landespastorin Annika Woydack laut einer Mitteilung der Diakonie Hamburg vom Sonntag. „Wenn die Politik sich für ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr entscheidet, stehen wir bereit, unseren Beitrag zur Umsetzung zu leisten“, sagte Woydack.
Freiwilligendienste seien ein Erfolgsmodell, hieß es. Sie sollten ausgebaut und attraktiv gestaltet werden. Dazu gehörten ein Rechtsanspruch auf Förderung jeder Freiwilligenvereinbarung (Freiwilliges Soziales Jahr, Bundesfreiwilligendienst), ein Freiwilligengeld auf BAföG-Niveau sowie eine Einladungskultur für Menschen aller Generationen. Engagement wirke am besten freiwillig, sagte Landespastorin Woydack. Ein einjähriger Dienst in einer gemeinnützigen, sozialen Organisation sei kein Engagement zweiter Klasse, sondern ein gleichwertiges und unverzichtbares Engagement für die Gesellschaft.