Generalintendantin verlässt Staatstheater Braunschweig

Die Generalintendantin des Staatstheaters Braunschweig, Dagmar Schlingmann, wird ihre Intendanz im Sommer 2025 aus privaten Gründen beenden. Schlingmann habe das Theater unter anderem durch die herausfordernde Zeit der Corona-Pandemie geführt und mit vielen Aktivitäten dafür gesorgt, dass das Theater in der Mitte der Stadtgesellschaft verankert sei, sagte Kulturminister Falko Mohrs (SPD) am Mittwoch. „Sie hat als Regisseurin viele beeindruckende Inszenierungen auf die Bühne gebracht und sich zugleich als Managerin sehr erfolgreich um die inneren Prozesse des Theaters gekümmert.“

Schlingmann war seit 2017 am Staatstheater Braunschweig tätig. Zuvor war sie unter anderem Schauspieldirektorin in Linz, und Intendantin in Konstanz und Saarbrücken. In der aktuellen Spielzeit hat Schlingmann „Das mangelnde Licht“ nach dem Roman von Nino Haratischwili inszeniert. Im kommenden Jahr führt sie Regie bei der zeitgenössischen Oper „Koma“ von Georg Friedrich Haas.

Die darauffolgende Spielzeit 2025/26 werde Schlingmann bereits vorab mit ihrem Team planen, hieß es. Eine neue Intendanz soll im Sommer 2026 beginnen. In der Zwischenzeit werden die Sparten Musktheater, Schauspiel, Tanz, „Junges!“ und Konzert künstlerisch eigenverantwortlich geführt. Die leitende Koordination übernehme Schlingmanns langjährige persönliche Referentin, Ellen Brüwer.