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Gemeinde Nikolausberg führt neue Kinderbischöfe ein

Drei achtjährige Mädchen sind am Freitag in Göttingen als neue „Kinderbischöfinnen“ eingeführt worden. Tamy, Sophia und Cosima erhielten in der St. Nikolauskirche im Stadtteil Nikolausberg von ihren Vorgängerinnen die Bischofsketten umgehängt, wie der Kirchenkreis Göttingen-Münden mitteilte. Diese Ketten werden sie künftig bei allen Aktionen ihrer einjährigen Amtszeit als Zeichen ihrer Kinderbischofswürde tragen. Begleitet werden sie dabei von den beiden Erwachsenen Tina Garea Rodriguez und Susanne Knoke, die als „Patinnen“ fungieren.

In dem Stadtteil sind bereits seit 1999 Kinderbischöfinnen und Kinderbischöfe im Amt, die ersten drei wurden von der damaligen Landesbischöfin Margot Käßmann eingesetzt. Mit ihrer Ernennung will die Kirchengemeinde eine alte Tradition neu beleben: Die Kinderbischöfe wirken nach dem Vorbild des Heiligen Nikolaus, Bischof von Myra, und engagieren sich in der Gemeinde und im Ortsrat für die Interessen und Belange der Kinder.

Bei der Feier verabschiedete Superintendentin Marit Günther-Menzel zunächst die bisherigen Kinderbischöfinnen Carolin, Lene und Margo und lobte sie für ihr Engagement. Sie hätten „andere getröstet und zum Lachen gebracht und gezeigt, wie wichtig Zusammenhalt ist“. In dem Gottesdienst blickten die drei auf ihre Amtszeit im Jahr 2025 zurück. Sie gestalteten Kindergottesdienste und einen Weihnachtsbasar mit und betreuten Stände bei Festen. Außerdem ernannten sie den „kinderfreundlichsten Menschen von Nikolausberg“

In den vergangenen Jahren engagierten sich die Kinderbischöfe unter anderem auch für Schritte zur Verkehrsberuhigung oder für Geschwindigkeitskontrollen. Sie erreichten, dass die Situation auf Spielplätzen verbessert und an den Toren auf dem Schulhof Netze angebracht wurden. Zudem erstellten sie ein Heft mit Erläuterungen, damit Kinder die Gottesdienste besser verstehen können.