GELSENKIRCHEN – Die Stadt Gelsenkirchen lässt mit einem Kostenaufwand von über zwölf Millionen Euro die Heilig-Kreuz-Kirche im Ortsteil Ückendorf zu einem Veranstaltungszentrum umbauen, das auch überregional Publikum anlocken soll. Oberbürgermeister Frank Baranowski (SPD) und Thomas Franke, Enkel des Kirchenerbauers Josef Franke, legten den Grundstein für die Umbauarbeiten. „Der Umbau von Heilig Kreuz ist eines der zentralen Zukunftsprojekte der Stadt Gelsenkirchen“, sagte Baranowski.
Das ehemalige katholische Gotteshaus, zwischen 1927 und 1929 entstanden, gilt als einer der bedeutendsten Kirchenbauten im Ruhrgebiet und befindet sich seit rund zwei Jahren im Besitz der Stadt. Der frühere Kirchenraum soll nach der rund zweijährigen Umbauphase nach Plänen des Aachener Architekturbüros pbs Architekten als Veranstaltungshalle mit 400 Quadratmetern Platz für 700 Menschen bieten. Die Seitenräume des denkmalgeschützten Gebäudes sind künftig für Seminare vorgesehen. Zudem ist ein Gastronomiebetrieb geplant.
Die Formgebung im Innern des Kirchenschiffs sollte, wie es der Regionalverband Ruhr formuliert, die Bergarbeitergemeinde an die Stollen unter Tage erinnern. Die damalige Kirchengemeinde in Ückendorf sei zudem mit 17 000 Mitgliedern zeitweise die größte in Deutschland gewesen. Als die Zahl auf 2000 sank, wurde die Kirche im Jahr 2007 außer Dienst gestellt. epd
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