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Gehälter in Sachsen überdurchschnittlich gestiegen

In Sachsen sind die Gehälter im vergangenen Jahr stärker gestiegen als im Bundesdurchschnitt. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer hätten mit durchschnittlich 37.386 Euro brutto 6,8 Prozent mehr als im Vorjahr verdient, teilte das Statistische Landesamt des Freistaates Sachsen am Mittwoch in Kamenz mit. Die Steigerung der Verdienste vor Abzug der Lohnsteuer und Sozialbeiträge habe bundesweit lediglich 6,1 Prozent betragen.

Der sächsische Durchschnittsverdienst entsprach demnach 88,6 Prozent des gesamtdeutschen Wertes. Die Branche mit dem höchsten durchschnittlichen Verdienst in Sachsen war auch 2023 das produzierende Gewerbe ohne Baugewerbe mit 42.375 Euro. Dieser Pro-Kopf-Verdienst stieg den Angaben zufolge im Vergleich zum Vorjahr um 3.245 Euro beziehungsweise 8,3 Prozent. Er erreichte damit 78,9 Prozent des gesamtdeutschen Durchschnitts in dieser Branche. Im sächsischen Baugewerbe fiel der Anstieg der Bruttolöhne und -gehälter je Person mit 3,6 Prozent demnach wesentlich geringer aus.

Den höchsten prozentualen Anstieg in Sachsen verzeichnete der Dienstleistungssektor im Bereich Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation mit einem Plus von 8,6 Prozent. Der Pro-Kopf-Verdienst erhöhte sich hier um 2.656 Euro je Person auf 33.588 Euro. Im Bereich Grundstücks- und Wohnungswesen, Finanz- und Unternehmensdienstleister erreichte der Pro-Kopf-Wert mit einem Zuwachs um 8,1 Prozent das Niveau von 35.846 Euro.