Die Australier bekommen immer weniger Kinder. 1961 lag die Geburtenrate noch bei gut 3,5 Babys pro Frau. Doch wie in anderen Ländern drücken finanzielle Lasten auf die Bereitschaft zur Familiengründung.
Die Geburtenrate in Australien ist auf den niedrigsten jemals gemessenen Stand gesunken. Wie die nationale Statistikbehörde ABS am Mittwoch auf ihrer Webseite mitteilte, lag sie 2023 bei nur noch 1,5 Kindern pro Frau. Demnach wurden im vergangenen Jahr 286.998 Babys geboren, 4,6 Prozent weniger als im Jahr zuvor.
Als Grund für den Geburtenrückgang nannte Beidar Cho, Leiterin der ABS-Abteilung für Bevölkerungsstatistik, den verstärkten Kostendruck auf die Lebenshaltung. Immer mehr Paare bekämen deshalb erst mit über 30 das erste Kind.
Dementsprechend ist der stärkste Geburtenrückgang bei Frauen unter 24 Jahren zu verzeichnet worden. Dagegen habe sich die Geburtenrate in der Altersgruppe der 40- bis 44-Jährigen fast verdoppelt und liege jetzt bei 15,1 Babys pro 1.000 Frauen.