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Fürth baut für obdachlose Menschen

Mit einem Spatenstich hat die Stadt Fürth am Freitag den Bau einer lang erwarteten Obdachlosenunterkunft gestartet. Es entstehe eine moderne Unterkunft mit 96 Betten, davon 16 in einer Notschlafstelle, teilte die Stadt am Freitag mit. Sie ist Bauherrin zusammen mit der Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Fürth (WBG). Das rund 8,5 Millionen Euro teure Projekt soll im Frühjahr 2025 fertig sein.

Oberbürgermeister Thomas Jung (SPD) sagte bei der Vorstellung des Vorhabens, der Bau der Unterkunft sei, „das bedeutendste sozialpolitische Bauprojekt des Jahrzehnts“. Die neue Unterkunft soll alleinstehenden Männern und Frauen zur Verfügung stehen. Das bisherige „Übergangsheim“ in der Fürther Oststraße genüge nicht mehr den heutigen Anforderungen, teilte die Stadt mit.

Das neue Gebäude mit einem offenen Innenhof wird nur noch über einen Eingang zugänglich sein. In die Räume gehen die Bewohnerinnen und Bewohner über Laubengänge. Die Einheiten im Erdgeschoss werden barrierefrei und rollstuhlgerecht. Ein Multifunktionsraum soll auch der Fürther Tafel dienen, hieß es. Von außen begehbar und in der Nähe der Pforte sind die Notschlafstellen geplant.

Sozialreferent Benedikt Döhla betonte im Rahmen des Spatenstiches, dass man mit dem Neubau in der Leyher Straße auch verbesserte Arbeitsbedingen für das Personal schaffe. Wohnungslose Familien oder Alleinerziehende mit Kindern plant die Stadt Fürth in einem der bisherigen Gebäude unterzubringen. Dort würden Wohnungen dafür umgebaut, sagte ein Sprecher der Stadt auf epd-Anfrage. (00/3522/27.10.2023)