Artikel teilen:

Frühere Oberin der Diakonissen Speyer, Elfriede Brassat, ist tot

Elfriede Brassat, die ehemalige Oberin der Diakonissen Speyer, ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Von 1997 bis 2004 sei sie als Oberin im Vorstand wesentlich an der Entwicklung des diakonischen Unternehmens beteiligt gewesen, teilten die Diakonissen am Montag in Speyer mit. Am Donnerstag, 1. August, gebe es um 8.30 Uhr eine Trauerfeier für Brassat, die bereits am Samstag verstarb, in der Mutterhauskapelle. Die Beisetzung findet im Anschluss um 10 Uhr auf dem Friedhof in Speyer statt.

Brassat habe zeitlebens „die hohe Kultur des Helfens gelebt“, würdigte die Vorstandsvorsitzende Oberin Isabelle Wien. 1933 wurde sie im ostpreußischen Tilsit geboten, floh mit ihrer Mutter und zwei Schwestern zunächst nach Schleswig-Holstein und kam 1951 in die Pfalz. In Speyer absolvierte Brassat eine Ausbildung als Krankenschwester, danach besuchte sie die Schwesternhochschule in Berlin. 1965 wurde sie als Diakonisse (evangelische Frauen in einer Glaubens- und Dienstgemeinschaft) eingesegnet.

Als Oberin begleitete Brassat die Zusammenführung der beiden Mutterhäuser der Diakonissen in Speyer und in Mannheim. In ihre Amtszeit fielen auch die Übernahme des städtischen Seniorenzentrums Bürgerhospital durch die Diakonissen Speyer sowie die Fusion des Diakonissen- mit dem Stiftungskrankenhaus in Speyer. Ihr großer Verdienst war den Diakonissen zufolge auch die Gründung der Service Gesellschaft der Diakonissen Speyer und deren Etablierung im Gesamtwerk. Ein Herzensanliegen sei Brassat zudem die Transformation der Diakonischen Gemeinschaft 2017 hin zu einem Amt der „Diakonissen neuer Form“ gewesen.