Die nächsten Händel-Festspiele Halle widmen sich vom 6. bis 15. Juni 2025 unter dem Titel „Frischer Wind“ dem jungen Händel in Italien. Das Festspielmotto lenke den Blick auf die vier Jahre, die Georg Friedrich Händel (1685-1759) in Italien verbrachte, erklärte Festspiel-Intendant Bernd Feuchtner am Dienstag in Halle. Dort sei der junge Komponist gereift.
Händel komponierte in Italien unter anderem zwei Opern. Im November 1707 kam in Florenz „Rodrigo“ auf die Bühne, im Dezember 1709 in Venedig „Agrippina“. „Agrippina“ wird während der Festspiele an vier Abenden von der Oper Halle in einer Neuinszenierung des Intendanten Walter Sutcliffe präsentiert.
Das Programm der Festspiele umfasst den Angaben zufolge 66 Veranstaltungen an 17 Aufführungsorten in und um Halle, darunter das Goethe-Theater Bad Lauchstädt. Zu erleben seien zahlreiche internationale Stars der Barockmusik wie etwa die Sopranistin Julia Lezhneva, der Countertenor Max Emanuel Cencic, das italienische Ensemble Modo Antiquo, das polnische Orkiestra Historyczna und Le Concert Spirituel aus Paris.
Der zu den Festspielen vergebene Händel-Preis 2025 geht an das Händelfestspielorchester Halle. Die Stiftung Händel-Haus würdigt damit die jahrzehntelange leidenschaftliche Interpretation von Händels Musik auf Originalinstrumenten durch das Ensemble der Staatskapelle Halle.