Das Friedenslicht aus der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem wird am Samstag von Pfadfinderinnen und Pfadfindern aus Mitteldeutschland bei der internationalen Aussendungsfeier in Linz abgeholt. Anschließend werde es nach Erfurt in Thüringen und Halberstadt in Sachsen-Anhalt gebracht, teilte die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) am Donnerstag in Erfurt mit.
Die zentrale Aussendungsfeier für Thüringen findet am dritten Advent im Erfurter Dom statt. Ebenfalls am dritten Adventssonntag senden Pfadfinderinnen und Pfadfinder der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) und des Verbandes Christlicher Pfadfinder (VCP) in Halberstadt im Rahmen eines ökumenischen Gottesdienstes im Dom zu Halberstadt das Friedenslicht nach Sachsen-Anhalt aus. Bis Weihnachten werde das Licht anschließend in Kirchgemeinden, soziale Einrichtungen und Rathäuser gebracht.
Das diesjährige Motto der Aktion laute „Auf der Suche nach Frieden“, teilten die Organisatoren mit. Mehr denn je erinnere es daran, dass es selbst in den aussichtslosesten und bedrückendsten Momenten Hoffnung auf Frieden geben könne. Angesichts der beispiellosen Gewalt und der hohen Verluste in Israel, Gaza und der Westbank seien die Gedanken besonders bei den vielen Kindern, jungen Menschen und Familien, die unermessliches Leid erfahren.
Die Aktion Friedenslicht wurde 1986 vom Österreichischen Rundfunk ins Leben gerufen, um es an „alle Menschen guten Willens“ zu verteilen. Seitdem entzündet jedes Jahr ein Kind die Flamme in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem. Von dort aus wird das Licht in mehr als 25 Ländern weltweit verteilt.