Pfadfinderverbände bringen das Friedenslicht zum 25. Mal aus Bethlehem nach Nordrhein-Westfalen. Am Sonntag (10. Dezember) wird das Licht, das symbolisch für die Hoffnung auf Frieden in der Welt steht, in der Erlöserkirche in Essen verteilt, wie der Pfadfinderring rdp NRW am Mittwochabend in Düsseldorf ankündigte. Am 17. Dezember sind weitere Termine in Aachen, Köln, Münster und Dortmund geplant. Die Aktion steht 2023 in Deutschland unter dem Motto „Auf der Suche nach Frieden“. Gerade angesichts von Kriegen etwa im Nahen Osten und in der Ukraine solle mit der Weitergabe des Lichts „ein kleines Stück Frieden“ verschenkt werden, hieß es.
Am 14. Dezember bringen die Pfadfinderinnen und Pfadfinder das Licht zudem in den nordrhein-westfälischen Landtag. Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) würdigte die Friedenslichtaktion in einem Grußwort zum 25. Jubiläum als „sichtbares Zeichen für ein friedliches und solidarisches Miteinander“. „Wir alle können und müssen uns für den Frieden einsetzen. Daran erinnert uns das Friedenslicht“, betonte er.
Das Friedenslicht wurde den Angaben zufolge am 17. November in der Geburtsgrotte in Betlehem entzündet und nach Österreich transportiert. Pfadfinderinnen und Pfadfinder bringen es am Samstag vom Linzer Dom mit der Bahn nach NRW. An der Aktion beteiligen sich verschiedene christliche und muslimische Pfadfinderverbände.
Das Friedenslicht wird seit 1986 vom Österreichischen Rundfunk (ORF) in der Geburtsstadt Jesu entzündet und an Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus ganz Europa weitergegeben. In Deutschland wird es seit 1994 von Pfadfinderinnen und Pfadfindern verteilt.