MÜNSTERLAND – Die Reformation wurde nicht allein von Männern getragen – auch wenn das manchmal so rüberkommen mag. Die Gräfinnen Walburg und Magdalena in Steinfurt sowie Anna von Tecklenburg waren zum Beispiel entscheidende Reformatorinnen. Aber auch Frauen in den Stiften Leeden, Borghorst und Umgebung verbreiteten reformatorische Gedanken und lebten zeitweise sogar ökumenisch zusammen. Mit der Wanderausstellung „Frauen der Reformation – Gesichter und Geschichte(n)“ wird die weibliche Seite der Reformation beleuchtet. Lange Zeit in Forschung und kirchlicher Würdigung vernachlässigt, wird den Frauen der Reformationszeit nun ein Gesicht gegeben. Sie haben in der bewegten Zeit des 16. Jahrhunderts ihre eigenen Reformations-Geschichten erlebt. Sie haben im Rahmen ihrer Möglichkeiten selbst Geschichte geschrieben. Die Ausstellung ist in den Kirchenkreisen Steinfurt-Coesfeld-Borken, Tecklenburg und Münster zu sehen. UK
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