Zum 120. Geburtstag der Künstlergruppe „Brücke“ zeigt das Franz Marc Museum in Kochel am See ab Ende November Meisterwerke des deutschen Expressionismus. Mit rund 50 Arbeiten – Gemälden, Zeichnungen, Skulpturen und grafischen Werken – wolle die Ausstellung die Anfänge einer Bewegung beleuchten, die Kunst und Leben untrennbar miteinander verbunden habe, teilte das Museum am Freitag mit. Zugleich lade sie dazu ein, das Erbe der „Brücke“ neu zu betrachten: als Ausdruck eines radikalen Aufbruchs, der bis in die Gegenwart wirke. Die Ausstellung „Wilde Farben, freier Geist“ ist von 23. November bis 12. April 2026 zu sehen.
Die Anfänge der „Brücke“, deren Mitglieder unter anderem Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff, Max Pechstein, Otto Mueller und Emil Nolde waren, gehen auf das Jahr 1905 zurück. Mit leuchtenden Farben, radikal vereinfachten Formen und einer neuen, subjektiven Ausdruckskraft habe eine Gruppe junger Künstler nach einem unverstellten Zugang zur Welt gesucht, teilte das Museum weiter mit. Die „Brücke“-Künstler hätten den Kunstbegriff ihrer Zeit herausgefordert und den Grundstein für die Entwicklung der modernen Kunst in Deutschland gelegt. (3237/17.10.2025)