Die Frankfurter Buchmesse ist das weltweit größte Branchentreffen von Autoren, Verlagen und Lesepublikum. 2023 werden mehr als 4.000 Aussteller aus aller Welt erwartet.
Die erste Frankfurter Buchmesse gab es 1949. Insgesamt blickt Frankfurt auf eine mehr als 500-jährige Tradition als Umschlagplatz für Literatur zurück. Im Zeitalter der Aufklärung hatte die Stadt ihre führende Rolle an Leipzig abtreten müssen. Durch die deutsche Teilung gewann Frankfurt für Verlage und Lesepublikum wieder an Bedeutung. Mitte der 1970er Jahre gab es erstmals einen thematischen Buchmesse-Schwerpunkt. Seit 1988 stellt jeweils ein Gastland die eigene Literatur vor, begleitet von einem kulturellen Programm. 2023 ist dies Slowenien.
Während der Buchmesse werden zahlreiche Preise verliehen, darunter der Deutsche Buchpreis und der Deutsche Jugendliteraturpreis. Den Höhe- und zugleich Schlusspunkt bildet die Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels in der Frankfurter Paulskirche. 2022 erhielt ihn der ukrainische Schriftsteller Serhij Zhadan. 2023 geht der Friedenspreis an den vor rund einem Jahr bei einem Attentat schwer verletzten indisch-britischen Schriftsteller Salman Rushdie. Die Festrede in der Frankfurter Paulskirche hält der Autor Daniel Kehlmann.