HATTINGEN – Wunden, die die Industrialisierung der Erde geschlagen hat, zeigt eine Fotoausstellung ab dem 26. Oktober im LWL-Industriemuseum Henrichshütte in Hattingen. Die Schau „Hidden Costs. Ewigkeitslasten“ umfasst 45 großformatige Luftaufnahmen des amerikanischen Fotografen J Henry Fair, wie der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) mitteilte. Die Bilder aus den USA und Kanada, aber auch von Rhein und Ruhr dokumentieren verseuchte Gewässer, überformte Bergbaureviere oder geplünderte Landschaften gigantischen Ausmaßes.
Auf den ersten Blick faszinierten die Bilder von J Henry Fair „in ihrer Abstraktion mit ihren prominenten Farben“, erklärte Museumsleiter Robert Laube. Der zweite Blick lasse fragen: „Das also ist das Schicksal unseres blauen Planeten?“ Auf den Bildern Fairs sind unter anderem auch der Braunkohleabbau am Niederrhein, Kraftwerke zwischen Duisburg und Lünen oder Hochöfen in Duisburg zu sehen. Anlass für die bis zum 22. April 2019 dauernde Ausstellung ist das Ende des Steinkohlenbergbaus im Ruhrgebiet in diesem Jahr. epd
Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags und an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr.