Politische Foto- und Filmreportagen zeigt das Museum Folkwang ab Freitag bis zum 23. Februar in seiner neuen Sonderausstellung „Deffarge und Troeller. Keine Bilder zum Träumen. Stern-Reportagen und Filme“. Zu sehen sind sozialkritische Berichte, Dokumentarfilme und Reportagen der Französin Marie-Claude Deffarge (1924-1984) und des Luxemburgers Gordian Troeller (1917-2003), wie das Museum am Donnerstag in Essen ankündigte.
Die Journalisten, Fotografen und Filmemacher hatten den Angaben zufolge ab den 1950er Jahren über 70 Länder bereist und rund 100 Reportagen und etwa 80 Dokumentarfilme gedreht. Ihre Berichte über Revolutionen, Kulturkämpfe und Menschenrechte wurden in den 1960er Jahren vor allem im „Stern“ publiziert und ihre späteren Filme im Fernsehen ausgestrahlt worden. In seinen Analysen habe das Paar durch zahllose Beispiele die wirtschaftliche Ausbeutung, ethnozentrische Überheblichkeit und die Unterdrückung der Frauen auf allen Kontinenten offengelegt, hieß es.
Zusammengestellt worden ist die Ausstellung aus dem umfangreichen Archiv Deffarges und Troellers in Zusammenarbeit mit dem Centre national de l’audiovisuell Luxemburg.