Die Modernisierung der 1846 von Fürst Hermann von Pückler-Muskau (1785-1871) gegründeten Branitzer Baumuniversität schreitet voran. Der Abriss der rund 127.000 Quadratmeter großen ehemaligen Gärtnerei der Parklandschaft in Cottbus werde bis Anfang September abgeschlossen, teilte die Pückler-Stiftung am Mittwoch mit. Die Entsiegelung von fast 43.000 Quadratmetern Betonfläche für die Neue Branitzer Baumuniversität sei ein wichtiger Beitrag zur Anpassung an den Klimawandel und für die Grünbilanz der Stadt.
Die rund 5,5 Millionen Euro teure Zukunftsbaumschule ist nach Stiftungsangaben Deutschlands größtes Modellprojekt zum Erhalt historischer Gärten im Klimawandel. Dort sollen Gehölze herangezogen und erforscht werden, die den sich ändernden klimatischen Bedingungen trotzen und zugleich das Erscheinungsbild des Gartendenkmals bewahren.
Erste Teilflächen des entsiegelten Geländes dienten bereits der Anzucht von klimaresilienten Bäumen, hieß es. Mittelfristig seien auch Agroforstflächen, Wiesen- und Biolandwirtschaft geplant. Im Frühjahr 2025 sollen die Bauarbeiten für ein Forschungsgewächshaus und eine Technikhalle beginnen.