In Regensburg ist ein Verein zur Förderung religiöser Volkskunst gegründet worden. Wie das Bistum Regensburg am Dienstag mitteilte, übernimmt der Verein die Trägerschaft des neuen Instituts für christliche Bilderwelten. Dessen Eröffnung ist 2026 geplant.
Zum ersten Vorsitzenden wurde demnach der ehemalige Kulturreferent der Stadt Regensburg, Klemens Unger gewählt. Weitere Vorstandsmitglieder sind der Priester Martin Martlreiter, ehemaliger Präsident der Bayerischen Krippenfreunde, der Vorstandschef der LIGA-Bank, Jörg-Peter Nitschmann, und die Kunsthistorikerin Pia Weiland.
Das neue Institut wird in einem noch zu sanierenden spätromanischen Gebäude in der Regensburger Altstadt untergebracht. Es soll der Forschung und Bildung dienen. Das Wissen um kulturelles Erbe religiöser Alltagskultur gehe immer mehr verloren, hieß es. Es zu bewahren, wissenschaftlich zu erschließen und besonders jüngeren Generationen zugänglich zu machen, sei Ziel des Projekts.
Vorgesehen ist neben einem Schaudepot auch eine Werkstatt zur Bearbeitung von Objekten und für Kursangebote. Die Sammlung an “frommem Handwerk”, vom Hinterglasbild bis zum Hausaltar, wachse ständig durch Nachlässe, Wohnungsauflösungen und Schenkungen.