Thüringen fördert auch in diesem Jahr wieder die Imker im Freistaat. Das Landwirtschaftsministerium unterstütze etwa die Erzeugung und Vermarktung von Imkereierzeugnissen sowie Maßnahmen zur Bekämpfung von Bienenkrankheiten und Stockfeinden, teilte ein Behördensprecher am Montag in Erfurt mit. Pro Jahr stehe ein Betrag von insgesamt 33.000 Euro aus EU- und Landesmitteln zur Verfügung.
Thüringens Agrarministerin Colette Boos-John (CDU) bezeichnete Bienen als unverzichtbare Helfer für die Thüringer Landwirtschaft. Sie seien wichtig für die heimischen Ökosysteme. Deshalb sei es erfreulich, dass die Zahl der Imkereien und der Bienenvölker im Freistaat zuletzt wieder angestiegen sei. Im Vergleich zum Jahr 2010 habe sich die Zahl der registrierten Bienenzüchter in Thüringen um 1.000 auf 3.075 Imkerinnen und Imker erhöht.
Derzeit werden den Angaben zufolge im Freistaat etwa 23.000 Bienenvölker gehalten. Die Imkerförderung sei ein kleines, aber zielgenaues Programm, mit dem das Land die insgesamt positive Entwicklung der vergangenen Jahre zusätzlich unterstützen wolle, sagte Boos-John.
Förderfähig sind laut der Ministerin beispielsweise auch Kosten für die Teilnahme an Aus- und Fortbildungsprogrammen oder die Anschaffung und Instandhaltung von Techniken und Geräten zur Honiggewinnung oder zur Bestimmung der Honigqualität. Fördermittel könnten dabei jeweils vom 1. Januar bis zum 28. Februar und vom 1. August bis zum 30. September beantragt werden.