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Flächenrecyclingpreis 2025 geht nach Mannheim und Wangen

Der Flächenrecyclingpreis 2025 geht erstmals an gleich zwei Projekte: das Glücksteinquartier in Mannheim sowie die Landesgartenschau Wangen. „Die Jury zeigte sich vom Glücksteinquartier Mannheim überzeugt aufgrund seines stimmigen Gesamtkonzepts mit einer standortgerechten urbanen Dichte, der Durchgrünung, dem Mobilitätskonzept sowie der modernen Architektursprache“, sagte der Juryvorsitzende Albrecht Reuß, Vertreter der Fachrichtung Stadtplanung im Landesvorstand der Architektenkammer Baden-Württemberg (AKBW), am Montag in Stuttgart. Rund 750 Wohnungen und 4.600 Arbeitsplätze konnten dort in einer gelungenen Mischung aus Wohnungen, Büros, Gastronomie und Dienstleistungsangeboten geschaffen werden.

„Die Landesgartenschau Wangen wiederum besticht durch ihre gute Stadtentwicklung auf der Fläche einer ehemaligen Baumwollspinnerei, einem vormals isolierten und in sich abgeschlossenen Industrieareal, das sich nun als ausgewogenes Ensemble zur Flusslandschaft Argen öffnet“, so Reuß weiter. Der Preis wurde gemeinsam von der AKBW, dem Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen, dem Altlastenforum, Gemeindetag, Landkreistag und Städtetag Baden-Württemberg und der Sparkassenfinanzgruppe Baden-Württemberg ausgelobt. Er geht auf eine Initiative des Altlastenforums Baden-Württemberg aus dem Jahr 2005 zurück und wurde jetzt zum achten Mal vergeben.

Auch einen Sonderpreis vergab die Jury: Beim Wohnquartier Adalbert-Stifter-Straße in Stuttgart-Freiberg handele es sich zwar nicht um ein Brachflächenrecycling im engeren Sinne, doch wurde dort eine zuvor ineffizient genutzte Fläche durch nachhaltige Weiterentwicklung und maßvolle Nachverdichtung präventiv recycelt. Entstanden sind neue Wohnungen, Pflege-Wohngemeinschaften, eine Kita sowie eine Tiefgarage. (0542/10.03.2025)