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Filmstiftung NRW gibt sieben Millionen Euro an Filmprojekte

Die Filmstiftung NRW hat auf ihrer jüngsten Fördersitzung die Vergabe von insgesamt 7,2 Millionen Euro an 29 Filmvorhaben beschlossen. Die Gelder gehen an Kinofilme, Dokumentationen, Projekte fürs Fernsehen oder an Drehbuchvorhaben, wie die Stiftung am Montag in Köln mitteilte.

Unter den Förderprojekten befindet sich etwa ein filmisches Porträt der Schriftstellerin Ingeborg Bachmann, das die Kölner Regisseurin Regina Schilling realisieren will. Ihre Dokumentation „Bachmann – Es war Mord“ erhält den Angaben nach 160.000 Euro. Die vierteilige Serie „Erdogan – Magier der Macht“ über das Leben und den Aufstieg des türkischen Politikers Recep Tayyip Erdogan von Kristina Karasu und Michael Wech erhält 500.000 Euro. 50.000 Euro gehen an die geplante TV-Dokumentation über den Komponisten Hans Werner Henze – „Komponist, Kommunist, Dandy“ – von Holger Heinrich Preusse und Philipp Rene Quiring.

Im Bereich Kinofilm findet sich der Kinderfilm „Jukli“ unter den ausgewählten Fördervorhaben. Die elfjährige Flora bricht darin mit dem Eselfohlen Jukli auf einen Roadtrip durch Frankreich auf. Dabei entdeckt sie die Kultur der Roma und lernt viel über Familienbande und sich selbst. Der Film der Regisseurin Hannah-Lisa Paul wird mit 760.000 Euro gefördert.

Fans der Figur Horst Schlämmer, des fiktionalen stellvertretenden Chefredakteurs des fiktionalen „Grevenbroicher Tagblatts“, können sich auf einen weiteren Kinofilm freuen. Darin verlässt der Ehrenbürger von Grevenbroich seine Heimatstadt und begibt sich auf die Suche nach dem Grund, warum so viele Menschen in Deutschland schlecht drauf sind. Der Film „Herr Schlämmer sucht das Glück“ mit Hans Peter Kerkeling in der Hauptrolle von Regisseur Sven Unterwaldt erhält 600.000 Euro Fördergelder.