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Filmpreis der Ökumenischen Jury von Locarno geht nach Norwegen

Mehr als 200 Filme sind beim 78. internationalen Filmfestival Locarno gezeigt worden. Der Beitrag einer norwegischen Regisseurin gewinnt dabei den Preis der Kirchen.

Regisseurin Janicke Askevold (45) aus Norwegen erhält beim diesjährigen Filmfestival im schweizerischen Locarno den Preis der Ökumenischen Jury der Kirchen.

Ausgezeichnet wird sie für ihren Film “Solomamma”, in dem es um eine Journalistin und alleinstehende Mutter geht, die mit den Herausforderungen des Alltags ringt. Als die Identität des Mannes bekannt wird, der ihr als Samenspender zum Kind verhalf, sucht sie unter einem Vorwand seine Nähe. “‘Solomamma’ wirft wichtige ethische Fragen zu Herkunft, Identität und Zugehörigkeit auf”, so das Fazit der Jury.

Insgesamt zeigte die 78. Ausgabe des internationalen Festivals am Lago Maggiore vom 6. bis 16. August mehr als 200 Filme verschiedener Gattungen. Der Preis der Ökumenischen Jury ist mit 10.000 Franken dotiert. Das Preisgeld wird von der evangelisch-reformierten Kirche und der römisch-katholischen Kirche der Schweiz zur Verfügung gestellt.