Artikel teilen

Filmfestival DOK Leipzig zeigt über 200 neue Produktionen

Die Dokumentations- und Animationsfilme zeigen anrührende Schicksale

Das internationale Festival für Dokumentar- und Animationsfilm DOK Leipzig nimmt ab 28. Oktober die Themen Flucht und Migration, Armut, Umweltzerstörung und komplizierte menschliche Beziehungen in den Blick. Die diesjährigen Filme seien schwer auf einen Nenner zu bringen, sagte Festivalleiter Christoph Terhechte bei der Vorstellung des Programms am Donnerstag in Leipzig. “Viele von ihnen verweisen auf Alternativen zum Status quo. Sie machen Hoffnung. Sie verdrängen nicht die drohende Zerstörung unserer Lebensgrundlagen, aber sie beschäftigen sich hingebungsvoll mit dem, was wir bewahren wollen.”

Bis zum 3. November sind neue 209 Dokumentar- und Animationsfilme aus 55 Ländern zu sehen. In vier Wettbewerben konkurrieren 73 Filme, darunter 33 Weltpremieren, um die Goldenen und Silbernen Tauben. Zur Eröffnung läuft als Weltpremiere der Film “Tracing Light” von Thomas Riedelsheimer, der sich mit dem Phänomen “Licht” aus wissenschaftlicher und künstlerischer Perspektive beschäftigt.

Terhechte erklärte, dass noch keine Filme zum aktuellen Krieg in Israel gezeigt würden, da es dafür noch zu früh sei. “Wir haben uns einige Produktionen angesehen, aber die waren zu sehr mit heißer Nadel gestrickt”, so der Festivalleiter. Gleichwohl thematisierten zwei Filme im Programm den Nahost-Konflikt: “I shall not hate” von Tal Barda und “There was nothing here before” von Yvann Yagchi.