Das 35. Filmfestival Cottbus präsentiert 138 Filme aus 41 Ländern Mittel- und Osteuropas. Im Mittelpunkt des Filmfests vom 4. bis 9. November stünden die drei Wettbewerbe Spielfilm, Kurzfilm und U18, teilten die Veranstalter am Dienstag mit. Zum Abschluss werden 15 mit insgesamt mehr als 50.000 Euro dotierte Preise vergeben.
Im Wettbewerb Spielfilm treten den Angaben zufolge zehn Filme aus 21 Produktionsländern an. Darunter seien der neue Film „Orphan“ von Oscar-Preisträger László Nemes über einen Zwölfjährigen in der Nachkriegszeit und „Mayflies“ von Emilia Goldberg über die wahre Geschichte eines Auftragsmörders der 30er Jahre.
Im Kurzfilmwettbewerb werden zwölf Filme präsentiert. Darin würden existenzielle Themen zu eindringlichen Miniaturen über Menschlichkeit im Spannungsfeld von Krieg, Migration und digitaler Zukunft verdichtet, hieß es. Der U18-Jugendfilm-Wettbewerb widme sich mit sieben Produktionen der Lebenswirklichkeit junger Menschen und erzähle vom Erwachsenwerden in einer Welt im Wandel.
Schwerpunktland ist in diesem Jahr Estland. Unter dem Motto „Close-Up: Estonia. Zwischen Geschichte und Gegenwart“ werden dazu nach Festivalangaben Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme gezeigt, die ein breites Spektrum an Themen und Erzählweisen abbilden, von mythischen Geschichten aus abgelegenen Fischerdörfern bis hin zu „schwarzhumorigen Animationen und meditativen Landschaftsbetrachtungen“.
Mit dem diesjährigen Schwerpunkt beginne eine dreijährige Reihe, die in den kommenden Festivalausgaben auch Litauen und Lettland in den Fokus rücken soll.