Artikel teilen

Film- und Serien-Festival Televisionale zieht 2025 nach Weimar

Das Film- und Serien-Festival Televisionale wechselt im kommenden Jahr seinen Standort: Es geht ab 2025 in Weimar statt in Baden-Baden über die Bühne, wie die ausrichtende Deutsche Akademie der Darstellenden Künste am Freitag mitteilte. Stetig steigende Kosten ließen den Angaben zufolge keine andere Möglichkeit zu.

Die diesjährige Ausgabe des Festivals läuft anstatt über fünf Tage hinweg nur verkürzt von Mittwoch bis Freitag kommender Woche im Kurhaus Baden-Baden. „Trotz aller Bemühungen konnten wir nicht die notwendigen Mittel aufbringen, um das gemeinsame Sehen der nominierten Filme zu ermöglichen. Das war der Auslöser für uns, uns nach Alternativen umzusehen, um die Zukunft des Festivals zu sichern“, sagte die geschäftsführende Festivalleiterin Daniela Ginten.

In diesem Jahr werden die Fernsehfilme vor Ort nicht in voller Länge gezeigt, sondern lediglich Ausschnitte von jeweils maximal zehn Minuten Länge. Die öffentlich geführten Jurydiskussionen, die den Veranstaltern zufolge den Kern der Televisionale ausmachen, sollen zu allen nominierten Produktionen weiterhin live im Kurhaus stattfinden.

„Für uns ist dies keine leichte Entscheidung“, sagt der künstlerische Leiter des Festivals, Urs Spörri, mit Blick auf den Umzug. „Seit 36 Jahren hatte das Festival in Baden-Baden nach den Anfängen in Frankfurt einen fest etablierten und geschätzten Standort gefunden.“ Nun gehe eine Ära zu Ende. Für die Deutsche Akademie der Darstellenden Künste bedeutet der Umzug nach den Worten von Akademiepräsident Hans-Jürgen Drescher indes einen erweiterten Wirkungskreis: „Vom Austausch mit der Kulturstadt Weimar und dem Land Thüringen erwartet sich die Akademie als Veranstalterin eine produktive Weiterentwicklung des Festivals.“

Die Televisionale ist eine gemeinsame Veranstaltung der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste und des Senders 3sat. Medienpartner sind in diesem Jahr „Blickpunkt Film“, epd medien, „tittelbach.tv“, „Spot Medianews“, „Indiefilmtalk“, „serienjunkies.de“ und der KNA Mediendienst.