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Film über Karriere und Fall von Eiskunstläuferin Tonya Harding

Die Lebensgeschichte der Eiskunstläuferin Tonya Harding von ihrer Kindheit über Erfolge auf dem Eis bis zum bitteren Ende als Beteiligte an einem Anschlag auf ihre Konkurrentin Nancy Kerrigan.

In Zusammenarbeit mit filmdienst.de und der Katholischen Filmkommission gibt die KNA Tipps zu besonderen TV-Filmen:

Das Talent der US-amerikanischen Eiskunstläuferin Tonya Harding steht außer Frage. Sie präsentierte als erste US-Amerikanerin während eines Wettkampfes 1991 den Dreifach-Axel, einen der schwierigsten Sprünge im Eiskunstlauf. Doch wenig später stand Harding wegen einer möglichen Beteiligung an einem tätlichen Angriff auf ihre Konkurrentin Nancy Kerrigan vor Gericht.

Kerrigan wurde eine Verletzung am Knie zugefügt, so dass sie 1994 nicht an den US-Meisterschaften teilnehmen konnte, die Harding schließlich gewann. Vor Gericht wurde Harding eine Beteiligung am Attentat ihres Ehemannes auf Kerrigan verhandelt. In der Folge verlor Harding ihren Meistertitel und wurde lebenslang für alle Eiskunstlaufwettbewerbe gesperrt.

Regisseur Craig Gillespie erzählt mit “I, Tonya” von 2018 Hardings Lebensgeschichte als virtuos inszenierte Scheindokumentation, der es gelingt, den familiären und gesellschaftlichen Hintergründen nachzuspüren und sie in eine überbordende, oft rüde Farce zu integrieren. Ein emotionales Wechselbad für die Zuschauer, aber auch eine Art Biografie des unterprivilegierten Amerikas.

Für ihre eindringliche Darstellung der titelgebenden Hauptfigur wurde Margot Robbie bei den Golden Globes und den Oscars nominiert. Allison Janney gewann in der Rolle der alkoholkranken Mutter beide Auszeichnungen als beste Nebendarstellerin.