Unter dem Titel „Figur und Landschaft“ zeigt die Hamburger Kunsthalle von Freitag (17. November) an Werke des 19. Jahrhunderts aus zwei Hamburger Privatsammlungen. Zu sehen sind eindrückliche Landschafts- und Figurenbilder italienischer, französischer, deutscher sowie einiger englischer Künstlerinnen und Künstler, wie die Kunsthalle mitteilte. Die Schau umfasst rund 100 Zeichnungen, Aquarelle, Pastelle und kleinere Gemälde, darunter Ölstudien. Die Ausstellung ist bis zum 10. März 2024 zu sehen.
Den Reigen der Landschaftsbilder eröffnet laut Kunsthalle eine frühe Ölstudie des Franzosen Pierre-Henri de Valenciennes (1750-1819). Mit seinen in Rom und Umgebung entstandenen Pleinair-Studien könne er als Erfinder der Freilichtmalerei bezeichnet werden, hieß es. Einen weiteren Höhepunkt bilde das Bild eines Mönches in den Ruinen der Caracalla-Thermen in Rom von Franz Ludwig Catel (1778-1856).
Ein Aquarell des französischen Künstlers Henri Joseph Harpignies (1819-1916) von 1880 lasse seine Frau auf einem Waldweg trotz schwarzer Kleidung im gleißenden Sonnenlicht wunderbar erstrahlen. Édouard Vuillard (1868-1940) zeichnete aus einem Fenster seiner Wohnung in Paris immer wieder den Square Berlioz an der Place Vintimille, heute Place Max-Adolph. So auch in einem in der Kunsthalle zu sehenden Pastell von 1915, mit dem er das zwischen den Bäumen flirrende Licht einfängt.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog. Er ist unter www.freunde-der-kunsthalle.de und im Museumsshop erhältlich.