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Festival “Literaturdistrikt” in Essen startet am 3. November

Unter dem Motto „Wahnsinn“ steht die 21. Ausgabe des „Literaturdistrikt“-Festivals in Essen, das vom 3. bis 12. November stattfindet. Insgesamt zehn Termine stehen auf dem Programm, das sich Aspekten wie Widerstand und Poetik, Erinnerung und Identität widmet, wie die Veranstalter am Freitag mitteilten.

Zur Festivaleröffnung diskutieren Wolfgang M. Schmitt und der Podcaster Ole Nymoen, der durch sein Buch „Warum ich niemals für mein Land kämpfen würde“ bekannt wurde, über Krieg als Mittel der Politik sowie Kriegstüchtigkeit und Kriegstreiberei. Autorin Mithu Sanyal und der Publizist Michel Friedman sprechen am 9. November über den globalen Rechtsruck und die Frage, wie demokratische Kultur verteidigt werden kann. Zum Abschluss des Festivals stellt Gamze Kubasik mit Co-Autorin Christine Werner ihr Buch „Unser Schmerz ist unsere Kraft“ vor, das die NSU-Morde und den Kampf gegen das Vergessen zum Thema hat. Kubasik ist die Tochter des 2006 in Dortmund von der rechtsextremistischen Terrororganisation Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) ermordeten Mehmet Kubasik.

Das Festival, das in sieben Spielstätten gastiert, versteht sich als Veranstaltung „für eine plurale und diverse Gesellschaft“. Zum Programm gehören auch Angebote für Kinder und Jugendliche sowie ein digitales Format auf dem Festival-YouTube-Kanal (youtube.com/@Literaturdistrikt).