Das internationale Festival für Videomapping und Medienarchitektur Genius Loci ist von Freitag bis Sonntag zu Gast in Weimar. In diesem Jahr stehe das ehemalige NS-Konzentrationslager Buchenwald und seine Architektur im Mittelpunkt der künstlerischen Beiträge, teilten die Veranstalter am Donnerstag in Weimar mit. Unter dem Titel „Gefühlt ist es 5 vor 33“ seien mehr als hundert Arbeiten aus 22 Staaten zum Thema eingereicht worden.
Insgesamt drei ausgewählte Projektionen werden den Angaben zufolge an den drei Festivalabenden auf Fassaden auf dem Gedenkstätten-Gelände projiziert. Die Festivalroute beginne mit einer Inszenierung bei den sieben Relief-Stelen, die jeweils für ein Jahr der Lagergeschichte stehen.
Entlang der Straße der Nationen gehe es weiter mit Projektionen an den 18 Pylonen. Es folge der Glockenturm, auf dem die Besucher eine große Lichtinstallation erwarte. Weitere Licht- und Videoinstallationen ergänzten die Festivalroute. Die drei Installationen, die in diesem Jahr präsentiert werden, seien im besonnenen Einklang mit der Geschichte und der Würde dieses Ortes gestaltet worden.
Genius Loci Weimar wird organisiert von der Festivalorganisation MXPerience, diesmal in Kooperation mit der Gedenkstätte Buchenwald und weiteren Partnern. Das internationale Festival für audiovisuelle Projektionen startete im Jahr 2012. Es zieht den Angaben zufolge jährlich mehr als 50.000 Besucher an.